Bereits 1 Million in der Schweiz infiziert

Die natürliche Immunisierung der Schweizer Bevölkerung ist auf gutem Weg: geschätzte 1 Million Bürgerinnen und Bürger sind entweder infiziert oder bereits genesen. Was bedeutet dies für die Zukunft?

Die durch das BAG kommunizierten aktuell getesteten Fallzahlen sind um ein Vielfaches zu tief (Stand 3. April: ca. 18’000). Realität ist, dass bisher in der Schweiz nur Patienten mit schweren Verläufen sowie ein Teil der Risikogruppen mit leichten Symptomen getestet wurden, wobei im ganzen Land leider nicht einheitlich verfahren wird. Beispielsweise wurden in einer Sanitätseinheit nur drei Soldaten getestet. Bei allen anderen Soldaten wurde ohne Tests angenommen, sie seien auch infiziert. Sie  entgingen so der Fallstatistik. Bei Patienten mit leichten bis mittelschweren Symptomen ohne Komorbidität hat man ebenfalls statistische Verzerrungen. Sie werden aufgrund der BAG Weisung konsequent abgewiesen.

 

An einzelnen Spitälern (z.B. Universitätsspital Zürich) werden seit kurzem alle Patientinnen und Patienten in einer Studie anonym getestet.  Diese Massnahme ist zu begrüssen, allerdings entspricht eine Spitalkohorte bei weitem nicht einer Stichgruppe der Normalbevölkerung. Tests müssen zwingend massiv ausgeweitet werden. Die Steilheit der Exponentialkurve der Anzahl Infizierten wird entscheidend durch die Anzahl Tests beeinflusst: das heisst, je weniger getestet wird, desto flacher die Kurve. Daraus abzuleiten, die Infektion wäre «eingedämmt», ist nicht korrekt. Da das BAG aus unerklärlichen Gründen breite Tests bremst, ist die Aussagekraft der Kurve aus wissenschaftlicher und statistischer Sicht nicht gegeben.

 

Auf der Basis des InsideCorona-Modells (vgl. Abbildung und Anhang) muss angenommen werden, dass die Zahl effektiv positiver Personen mit Symptomen in der Schweiz aktuell bei ca. 200’000 liegen dürfte. Die bei weitem grösste Dunkelziffer liegt jedoch bei den Personen, die entweder asymptomatisch sind oder die Infizierung bereits unbemerkt durchgemacht haben: diese Zahl dürfte gemäss diversen Studien aktuell bereits bei ca. 800’000 liegen. 


Insgesamt dürften damit in der Schweiz über 1 Million Menschen mit dem Virus infiziert und / oder bereits genesen sein. 


Auf der Basis dieser Zahlen zieht InsideCorona folgende Schlüsse:

  1. Falsche Mortalitätsrate: Aufgrund der heute viel zu tief angenommen Fallzahlen wird die Mortalität zu hoch angegeben. Die InsideCorona-Zahlen zeigen, dass die Mortalität deutlich unter 1 % liegt.  Das ist im Bereich von Grippeepidemien.
  2. Tests schaffen Vertrauen: Es ist absolut essenziell, die Bevölkerung breit auf das Vorhandensein von Virus und Antikörper zu testen. Dies schafft Vertrauen und Sicherheit in der Bevölkerung. Das BAG muss dringend seine Haltung ändern und dafür sorgen, dass genügend Tests vorhanden sind.
  3. Digitale Überwachung ist fragwürdig: Angesichts der bereits angelaufenen Immunisierung der Bevölkerung machen App-unterstützte Kontaktüberwachungen überhaupt keinen Sinn mehr.
  4. Lockdown ist statistisch und medizinisch nicht mehr haltbar: Es ist überhaupt nicht zielführend, den «Lockdown» weiter aufrecht zu erhalten. Das Virus wird sich bis zu einer Infektionsrate von ca. 50-70% ausbreiten, um dann auszubrennen, da nicht mehr genügend Wirtskörper vorhanden sind. Vor diesem Hintergrund sind das konsequente Einhalten von «Physical Distancing» und Hygienemassnahmen sowie der Schutz der Risikogruppen von grösster Bedeutung. 
  5. Immunisierung hat Priorität: Die natürliche Immunisierung der Bevölkerung ist kontrolliert und gestaffelt fortzusetzen, um die Wirtschaft so rasch wie möglich wieder in Gang zu setzen.

Die Schweiz muss zur Kenntnis nehmen, dass sich die Ausbreitung des Coronavirus nicht wirklich «eindämmen» lässt, sondern wir müssen lernen, mit dem Virus angemessen zu leben und dessen Verbreitung bestmöglich zu kanalisieren. Sobald wir einen genügend hohen Immunisierungsgrad in der Bevölkerung erreicht haben, wird dem Coronavirus allmählich der Boden entzogen und die Pandemie läuft aus. Dies reduziert auch das Risiko einer zweiten oder dritten Corona-Welle.