Wann begreifen die Epidemiologen von BAG und Task Force endlich die elementaren Prinzipien der Statistik?

Sowohl die Anzahl positiv getesteter Personen als auch die Anzahl Todesfälle in Bezug auf COVID-19 und die Spitalbettenauslastung gingen über die letzten Wochen kontinuierlich und eindrücklich zurück. Damit wären die Bedingungen für die Aufhebung des ohnehin sinnlosen Lockdowns endlich gegeben.

Nun monieren unsere Zauberlehrlinge von BAG und COVID Task Force, dass sich aus den Massentests ergäbe, dass die Kurven abflachen und möglicherweise bald wieder anzusteigen drohten und damit an den restriktiven Massnahmen festzuhalten sei. Dabei übersehen diese selbsternannten Experten geflissentlich, dass schon aufgrund einer höheren Anzahl Tests die Inzidenz ansteigen muss. Die Inzidenzrate wird zudem noch höher, da das BAG die Stichprobe verändert, indem die negativen Tests nicht immer mitgezählt werden. Dieses blinde und ideologische Festhalten an falschen Zahlen ist erschreckend.

 

Ein kleiner Exkurs zum Thema Massentests:

Wir haben schon zu beginn der Pandemie zu vermehrten Tests geraten, um über die Verbreitung der COVID-Erkrankung mehr Daten zu erhalten. Bis zum Herbst 2020 haben unsere Behörden aus unerklärlichen Gründen die Tests nur auf Personen mit schweren Symptomen beschränkt. Dies hat die Aussagekraft gerade bezüglich Langzeitfolgen und Mortalität massiv eingeschränkt. Trotzdem haben unsere Behörden immer wieder zu statistisch unzulässigen Vergleichen ausgeholt, indem sie die Zahlen des letzten Jahres auf die Gesamtpopulation extrapoliert haben. Es ist zudem wichtig zu wissen, dass der PCR-Test nicht für die Klinik sondern für forensische und labormässige Zwecke entwickelt wurde. Er kann kleinste Virusfragmente nachweisen, vermag jedoch nicht zwischen aktiver Infektion oder inaktiver Infektion (Inokulation) unterscheiden. Zudem ist der Test bei mindestens 1% falsch positiv, wobei auch Schwankungen bis zu 5% angegeben werden. Auf die in der Schweiz vorhandene Variabilität bei der Durchführung des PCR-Tests («Zyklen») haben wir bereits mehrfach hingewiesen, weil dies die Aussagekraft dieses Tests weiter in Frage stellt. Testet man 100'000 Personen pro Tag, so wären mindestens 1’000 Personen statistisch gesehen falsch positiv, was ziemlich genau unserer derzeitigen täglichen Ansteckungsrate entspricht. Es ist evident, dass auf der Basis eines derart untauglichen Tests allein Entscheidungen von grosser Tragweite für unsere Bevölkerung nicht gefällt werden dürfen. Im Zusammenhang mit Tests, die den Immunstatus der Person untersuchen, hat der PCR-Test durchaus eine Berechtigung (Antikörpertests, zelluläre Immunität). Leider konnten sich unsere Behörden noch nicht dazu durchringen, dem seriös nachzugehen.

 

Anstatt Massentests bräuchte es wissenschaftliche Kohortenstudien mit Virusnachweis- und Antikörpertests, um relevante Aussagen machen zu können und entsprechend wirklich evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen. Zudem wären von Anfang an Clusterstudien nötig gewesen, um Ansteckungsketten und Verbreitungsmuster verstehen zu können. Das alles hat man in der ideologischen Hysterie verpasst und verlässt sich bis heute auf vage und meist falsche Modellrechnungen und praxisferne Theoretiker.


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InsideCorona Alert: Elementare Prinzipien der Statistik
Wann begreifen die Epidemiologen von BAG und Task Force endlich die elementaren Prinzipien der Statistik?
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