Protect the vulnerable and let the others live their lives – Mitigation anstatt generelle Restriktionen

Die hohe Anzahl von positiv Getesteten ist per se nicht beunruhigend, sondern dokumentiert, dass die Ausbreitung der Epidemie und damit die Immunisierung der Bevölkerung – wie von InsideCorona schon im April 2020 erwartet - voranschreitet. Auch die von Bund und Kantonen angeordneten Massnahmen beeindrucken das Virus nicht. Bei einer angenommenen Dunkelziffer von Faktor 6 (konservativ) bis Faktor 10-20 und der damit verbundenen Beschleunigung der Ausbreitung könnte eine Immunisierung der ganzen Schweizer Bevölkerung in einigen Monaten erreicht werden. Damit entfiele die zermürbende Wartezeit auf eine Impfung, deren Realisierbarkeit bis heute höchst unsicher ist. Weder ein Lockdown noch ein Minilockdown sind taugliche Mittel, um der Situation Herr zu werden. Nur die konsequente Anwendung einer Mitigations-Strategie führt zum Ziel:

  1. Konsequentes Umsetzen von Schutzmassnahmen für potentiell vulnerable Personen aller Altersgruppen. Damit ist explizit nicht das «Einsperren» von Risikogruppen gemeint, sondern die konsequente Umsetzung vernünftiger Schutzkonzepte (Hygienemassnahmen, social distancing etc.). Diese müssen glaubwürdig sein und nur so werden sie von der Bevölkerung und den Betroffenen mitgetragen. Diese Mitigationskonzepte sind gerade in Spitälern und Altersheimen konsequent durchzusetzen. Ab einem Immunisierungsgrad von ca. 50 Prozent können diese Massnahmen schrittweise gelockert werden.  
  2. Alle anderen führen ein normales Leben, insbesondere die Bevölkerungsgruppe unter 50 Jahren. Sie halten die Schutzmassnahmen, insbesondere gegenüber den vulnerablen Personen, konsequent ein. Durch Letzteres und dem Umstand, dass sie als Arbeitskräfte voll in die Wertschöpfung unseres Landes eingebunden sind, leisten sie im Sinne der Solidarität einen viel grösseren Beitrag, als wenn sie unnützerweise und aus falsch verstandener Solidarität im Lockdown landen! Damit bleiben alle Kindergärten, Schulen, Universitäten und die Lehrbetriebe offen.
  3. Die wenig sinnvollen, teilweise willkürlichen und volkswirtschaftlich schädlichen Quarantänemassnahmen und der Einsatz von nur für den Laborbereich und nicht die Klinik (sic!) zugelassenen Tests (z.B. PCR Test) entfallen damit.
  4. Anstatt reine Fallzahlen zu monitoren, sind die Anzahl Hospitalisationen und insbesondere die Anzahl aufgrund von COVID-19 auf Intensivstationen verlegten Patienten konsequent im Auge zu behalten. Im Moment sind diesbezüglich keine alarmierenden Zustände zu beobachten, die restriktive Massnahmen oder gar einen Lockdown rechtfertigen würden. Zusätzlich braucht es interkantonal abzustimmende Logistikkonzepte, um mögliche lokale Engpässe wirksam aufzufangen. 

 


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